Ich – mondgefleckt, elektrisch: die tollgewordne Planke!
Seepferdchen kam in Scharen und war mein schwarzer Troß.
Ihr Himmel blau und tiefblau, ich sah euch alle wanken,
ich sah, wie euch der Juli durch Glutentrichter goß!
Qui courais, taché de lunules électriques,
Planche folle, escorté des hippocampes noirs,
Quand les juillets faisaient crouler à coups de triques
Les cieux ultramarins aux ardents entonnoirs;
(Aus „Das trunkene Schiff“, Arthur Rimbaud)
Die zweite industrielle Revolution, während der Belle Époque, war auch stark geprägt von der Entwicklung der Elektrotechnik. Dabei ging es auch um eine Spezialisierung in der Nutzung. So gelang Ende des 20 Jhd. die erste Funkübertragung wodurch es später möglich wurde, Nachrichten schnell zu über weite Distanzen zu verbreiten. Ferdinand Braun entwickelte die Kathodenstrahlröhre welche später zur Entwicklung des Fernsehgerätes führte.
Aber auch ganz praktische Dinge wurden in dieser Zeit entwickelt wie der erste Eisschrank, der 1878 auf der Weltausstellung in Paris präsentiert wurde. Und ganz furchtbare Dinge wie der elektrische Stuhl, der auf der Weltausstellung 1893 gezeigt wurde.
Im Alltag breitete sich die Elektrizität jedoch nur langsam aus. 1895 gab es erst 148 öffentliche E-Werke. Die Herstellung von Strom und der Transport waren noch sehr aufwändig und daher teuer. Deshalb bestimmten in den Straßen immer noch Gaslaternen das Licht (sofern es überhaupt eine Straßenbeleuchtung gab).