Und ich – verstrickt, verloren im Haar geheimer Buchten,
hinauf ins Vogellose geworfen vom Orkan:
sie fahren nicht, die Klipper, die Koggen, die mich suchten,
des wassertrunknen Rumpfes nimmt sich kein Schlepptau an.
Das trunkene Schiff (Arthur Rimbaud)
In meinem freien Projekt „Das trunkene Schiff“ versuche ich mich der Zeit der Belle Époque zu nähern. Auf Grundlage des Gedichts „Das trunkene Schiff“ von Arthur Rimbaud interpretiere ich einige Strophen in Bildern und verknüpfe diese teilweise mit Entwicklungen aus dieser Zeit.
Die Belle Époque ist die Zeit der zweiten industriellen Revolution. Die Eisenbahn entwickelte sich mehr und mehr zum Massentransportmittel auch durch die Entwicklung von Verbrennungsmotoren. In der Schweiz entstanden zahlreiche Bergbahnen – teils waghalsige Bahnstrecken, um die Menschen in die Bergwelt zu bringen. Höhepunkt war sicher der Bau der Bahn zum Jungfraujoch – der höchstgelegenen Bahnstrecke Europas. Dieses Projekt spiegelt auch etwas das „Nichts ist unmöglich“ dieser Zeit wieder.
So kann man die Belle Époque wohl auch als Beginn des Massentourismus sehen. Denn gerade in den Bergorten der Schweiz bemühte man sich, durch den Bau von Eisenbahnstrecken und Bergbahnen, die Menschen in die Berge zu bringen.
Jedem Anfang wohnt ein Ende inne. So bedeutete die Entwicklung der Eisenbahn und des Automobils das Ende des Pferdefuhrwerks und später das Ende der Pferdemetzger…